KOCHEN - macht viel Spaß! Sich zu überlegen, was habe ich im Kühlschrank, was habe ich am Bauernmarkt gekauft, das ich verarbeiten möchte, Hausmannskost adaptieren, auch etwas Feines zubereiten, Rezepte auf regionale Zutaten abwandeln, Ideen einfließen lassen, Rezepte lesen und ausprobieren, ein schier unerschöpfliche Möglichkeit, sich kreativ und dazu noch gesund in der Küche zu betätigen.
Ein Klassiker der Rindfleischküche, der nicht schwer zuzubereiten ist, und sowohl geschmacklich als auch optisch etwas hergibt. Geeignet als Festtagsbraten, aber auch als Vorspeise ... und es braucht Zeit!!
Zutaten:
1,4 kg hohes Beiried im Ganzen (vom Fleischer des Vertrauens) - bitte vakuumieren lassen
1 EL Meersalz grob
1 EL Pfefferkörner
1/2 EL Wacholderbeeren
3 EL Rosmarin
2 EL scharfer Dijon Senf
Öl zum Anbraten
ein Bratenthermometer
Zubereitung:
1.
Beiried vom Fleischer vakuumieren und mehrere Tage im Kühlschrank reifen lassen.
2.
Am Tag der Zubereitung das Beiried aus der Vakuumfolie herausnehmen, mit Küchengarn zusammenbinden und mit Senf einstreichen, mit den grob gemörserten Gewürzen einreiben und für 3 bis 4 Stunden im Kühlschrank marinieren.
3.
Den Backofen auf 100°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Ofengitter auf die mittlere Schiene und darunter ein Abtropfblech schieben.
4.
Die Fettseite des Beiried einschneiden, Öl in einer großen Pfanne erhitzen und das Roastbeef darin bei mittlerer Hitze rundum anbraten. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen, das Bratenthermometer ins Fleisch stecken und mit der Fettseite nach unten auf dem Gitter im Backofen etwa 2 Std. rosa garen (Tipp: Alle 45 Min. das Fleisch wenden).
5.
Danach die Temperatur auf 80°C reduzieren und für ca. 1 Std. fertigbraten (und wenden).
6.
Die ideale Kerntemperatur liegt bei 58-60°C.
7.
Das Roastbeef aus dem Ofen nehmen, auf einem Teller ruhen lassen (ca. 15-20 Min., Alufolie ist nicht notwendig), in Scheiben schneiden und auf angewärmten Tellern servieren.
8.
Als Beilage eignen sich Braterdäpfeln oder ein Erdäpfel-Gratin.
9.
Das Roastbeef kann als Vorspeise in dünnen Scheiben aufgeschnitten und eingefroren werden. So hat man länger etwas von diesem tollen Genuss.
Oh, it's delicious!
Es muss nicht immer Wolfsbarsch sein! Auch eine Forelle oder Saibling (ich kaufe meine Fische bei einer Fischzucht im Norden von Graz, die ich schon von Kindesbeinen an kenne) gelingt hervorragend in der Salzkruste!
Zutaten (für 2 Personen):
1 Forelle (ca. 400 g)
1 Zitrone unbehandelt
frischer Thymian, Rosmarin, Oregano (oder was eben vorhanden ist)
500 g Meersalz grob
3 Eiklar
Zubereitung:
Forelle säubern, nicht schuppen und mit Zitronenscheiben und frischen Kräutern füllen.
3 Eiklar zu Schnee schlagen und das Meersalz unterheben.
Backrohr auf 200 Grad C, Ober-/Unterhitze, mittlere Schiene, vorheizen.
Auf einem Backpapier die Hälfte der Meersalz/Eischnee-Mischung heben, die Forelle darauflegen und mit dem Rest der Mischung bedecken.
Backzeit: ca. 25 Min.
Buon appetito!
Tipp 1: Verwende ein Backpapier, auf den du den Fisch samt Salzkruste bettest; lässt sich nach dem Backen sehr gut aus der Form herausheben.
Tipp 2: Garprobe: Mit einem Holzstäbchen an der dicksten Stelle einstechen und zu den Lippen führen, wenn das Stäbchen heiß ist, ist die Forelle fertig gegart. Forelle mit dem Backpapier herausheben, die Salzkruste abschlagen und die Forelle filetieren.
Super einfach, super schnell, da keine Germ verwendet wird! Passt super zu Shakshuka!
Zutaten (für 2 Brote):
100 g glattes Mehl (Type 700)
1 TL Backpulver
4 EL Bio Joghurt natur
1 EL Olivenöl
1 Prise Meersalz
Zubereitung:
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig exakt in 2 Hälften teilen und mit den Nudelholz zu länglichen Fladen von ca. 1/2 cm ausrollen oder mit der Hand lang ziehen. In der heißen Pfanne die Fladen ohne Öl - und mit 1 EL Wasser sowie mit Deckel ca. 3 Minuten pro Seite goldbraun backen.
Buon appetito!
Tipp 1: Verwende Gewürze nach Belieben im Teig ( Rosmarin gemahlen, Oregano oder gemahlener Kreuzkümmel oder dein Lieblingsgewürz ;-))
Tipp 2: Nach dem Wenden der Fladen kannst du die erste Seite mit Butter bestreichen und mit gemörserten Fenchelsamen bestreuen!
Pasta-Herstellung macht riesig Spaß, variationsreich (Tagliatelle, Spaghetti oder gefüllte Pasta) und der Geschmack ist unvergleichlich. Pasta mit Ei und die Salzmenge kann variiert werden!
Zutaten:
300 g griffiges Mehl (Type W 480)
120 g Hartweizengrieß (Durum Nudelgrieß)
4 Eier Größe L
3 EL Olivenöl
1 EL Salz
Zubereitung:
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank ca. 30 Minuten ruhen lassen. Dann den Pastateig ausrollen und Lasagne Blätter ausschneiden (ca. 12x8 cm) und trocknen lassen.
Buon appetito!
Tipp 1: Ich habe mir eine manuelle Pastamaschine gekauft. Hier kann ich den Pastateig auf die gewünschte Stärke ausrollen, mit dem mitgelieferten Aufsatz Spaghetti und Tagliatelle schneiden, Pastablätter für Ravioli (rund, viereckig) ausschneiden und vieles mehr.
Tipp 2: Damit die Pasta nach dem Schneiden bzw. Ravioli Formen nicht zusammenklebt, verwende ich für die Unterlage anstatt Mehl Hartweizengrieß. Der lässt sich vor dem Kochen gut abklopfen.
Meine Lasagne al forno besteht aus Ragu bolognese, selbst gemachten Nudeln, Bechamelsoße, Parmesan und Mozarella, verbunden mit einer netten Anekdote: Mein Mann fertigt seit vielen Jahren das Ragu alla bolognese an, aber erst heuer sind wir nach Recherche draufgekommen, dass es das Rezept von Marcella Hazan ist ;-)
Es gibt eine Vielzahl von Rezepten für Ragu bolognese, wir verwenden das Rezept von Marcella Hazan, das du im Internet findest. Nimm dir dafür Zeit (mind. 3-4 Stunden) und produziere es auf Vorrat.
Das Rezept für selbst gemachten Pastateig findest Du in meiner Rezeptsammlung. Rolle den Nudelteig aus (mit oder ohne Nudelmaschine), schneide Rechtecke (12x8 cm oder nach deiner Auflaufform) und lasse sie trocknen. Ein Vorkochen ist nicht notwendig.
Eine Bechamelsoße (40 g Butter, 20 g Mehl glatt, 500 ml Milch, sehr gut mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß würzen) zubereiten.
50 g Parmesan reiben und 2 Packungen Mozarella aufschneiden.
Und jetzt geht's ans Schichten. Abwechselnd Nudelblätter, Bechamelsoße, Ragu, Mozarella bzw. Parmesan in die Auflaufform schichten und zum Abschluss mit Parmesan und ein Paar Tropfen Olivenöl abschließen.
Backzeit: 35 Minuten, Backrohr mit 200 Grad C vorheizen, Ober-/Unterhitze, mittlere Schiene.
Buon appetito!
Tipp: Variation: Anstatt Mozarella kannst du auch Zucchinischeiben verwenden, die du vorher angebraten hast.